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Ängste & psychische Probleme

Viele Jugendliche haben in ihrem Leben mal Situationen in denen sie schlechte Laune habe oder sich viele Gedanken machen oder Sorgen haben. Nach einiger Zeit geht es Ihnen dann wieder besser. Zum Beispiel weil sich die Situation verändert hat oder weil sie einen Weg gefunden haben damit umzugehen.

Bei manchen bleiben die belastenden Gedanken und Gefühle und können dazu führen, dass das Leben davon so stark beeinflusst wird, dass sie den Eindruck bekommen nicht mehr das zu schaffen, was sie eigentlich erreichen möchten. Dann handelt es sich um mehr als schlechte Laune oder eine blöde Woche.
Ängste sind grundsätzlich normal. Sie haben eine wichtige Funktion, denn sie helfen uns, Gefahren zu erkennen und zu vermeiden. Doch wenn Angst sehr stark wird, immer wieder ohne klaren Auslöser auftritt oder lange anhält, kann sie zur Belastung werden. Auch andere psychische Probleme können viel Raum im Alltag einnehmen und einen belasten.
  • In der Schule: Konzentrationsprobleme, Leistungsdruck, Angst vor Prüfungen oder sozialen Kontakten
  • Zuhause: Rückzug, Konflikte, ständiges Grübeln, Gefühle von Überforderung
  • Im Körper: Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Appetitverlust
  • Im Verhalten: Lustlosigkeit, extreme Reizbarkeit, übermäßiges Grübeln, Selbstzweifel
Was kann man dabei fühlen?
  • Ständige Sorgen oder Angst, dass „etwas Schlimmes“ passiert
  • Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit oder das Gefühl, wertlos zu sein
  • Gefühl der Leere oder inneren Unruhe
  • Das Gefühl, allein zu sein, unverstanden oder „nicht normal“ zu sein
  • Panikattacken: Herzrasen, Zittern, Atemnot – obwohl keine echte Gefahr besteht
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Welche Formen gibt es?

Depression

  • Du bist oft traurig und musst häufig weinen
  • oder dir ist alles egal und kannst gar nichts mehr so richtig fühlen
  • du bist lieber alleine, als dich mit anderen zu treffen
  • Dinge die Dir früher wichtig waren, machen keinen Spaß mehr
  • Du hast häufig Schuldgefühle oder machst Dir Vorwürfe
  • Du denkst schlecht von Dir und deinem Leben
  • Du kannst Dich zu nichts aufraffen oder es kostet ganz viel Kraft

Essprobleme

  • Du hast angefangen bestimmte Lebensmittel gar nicht mehr zu essen und fühlst Dich schon beim Gedanken sie zu essen unwohl
  • Du kontrollierst Dein Gewicht und Deine Gedanken kreisen um deine Ernährung und du planst was Du als nächstes essen wirst und wieviel Kalorien diese Lebensmittel haben
  • Du fühlst Dich nach dem Essen unwohl und hast ein schlechtes Gewissen
  • Du übergibst Dich nach dem Essen oder bewegst Dich viel, machst Sport um die Kalorien wieder los zu werden
  • Du hast unkontrollierte Essattacken, in denen Du alles in Dich hineinstopfst

ADHS

  • Du kannst Dich schwer auf Dinge konzentrieren, wenn sie Dir keinen Spaß machen
  • Du spürst eine ständige innere Unruhe
  • Du hast Probleme andere ausreden zu lassen, wenn dir ein wichtiger Gedanke kommt
  • Oder setzt Ideen direkt in die Tat um ohne vorher drüber nachzudenken
  • Du kannst schnell sehr wütend werden

Ängste

  • Du machst bestimmte Dinge nicht mehr, weil sie ein unangenehmes Gefühl auslösen
  • Du hast Panikattacken, in denen Du dein Herz schnell schlagen fühlst, ein drückendes Gefühl in der Brust bekommst oder schlecht atmen kannst
  • Du hast viele Sorgen und Deine Gedanken kreisen ständig darum
  • Du traust Dich manche Dinge nicht zu machen oder nur, wenn Dich jemand begleitet oder Dir hilft

 

Zwänge

  • Du musst immer wieder bestimmte Dinge machen oder denken, denn sonst fühlst Du Dich ganz schlecht
  • Du hast immer wieder Gedanken oder Bilder im Kopf gegen die Du Dich nicht wehren kannst und das löst ganz fiese Gefühle aus
  • Du traust Dich nicht anderen davon zu erzählen, weil Dich alle verrückt halten würden, weil Du so seltsame Dinge tust oder denkst
  • Du weißt eigentlich selbst, dass das was Du machst Quatsch ist oder zumindest übertrieben, aber Du kannst damit nicht aufhören.

Was kannst du tun?
⋅ Sprich mit jemandem!
Rede mit einer vertrauten Person. z.B. Eltern, Lehrkräfte, Schulsozialarbeit oder einer Beratungsstelle. Sich Hilfe zu holen zeigt Stärke.
Du bist nicht allein!
Viele Kinder und Jugendliche fühlen sich so. Hilfe anzunehmen ist völlig okay. Niemand muss psychische Probleme allein bewältigen
Selbstfürsorge ist wichtig!
Ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung, Bewegung und Hobbys tun dem Körper und der Seele gut.
Dokumentiere deine Gedanken und Gefühle
Ein Tagebuch oder eine Notiz-App kann helfen, Ordnung ins Gefühlschaos zu bringen.
Beratungsangebote nutzen:
Es gibt viele anonyme und kostenlose Stellen, bei denen du dich melden kannst. Diese könne dir auch online oder per Chat weiterhelfen.

Suche nach einer Beratungsstelle in deiner Nähe!

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